Schuss um Schuss, Becher für Becher
Was haben Schießsport und Becher gemeinsam? Genau! Das Görlitzer Becherschießen. Auch dieses Jahr hat der Görlitzer Schützengilde 1377 e.V. das jährliche Becherschießen ausgetragen.
Für sehr gute Leistungen können in diesem Wettkampf Becher anstelle von Pokalen erschossen werden. Einzige Voraussetzung dafür ist das Belegen des ersten Platzes.
So konnte Henry Hirte mit der Luftpistole mit 40 Schuss insgesamt 390,0 Ringe schießen und sich somit souverän den ersten Platz und dadurch auch einen Becher sichern. Als Besonderheit wurden hier auch die Zehntel Ringe gewertet. In normaler Ringwertung würde dies 372 Ringen entsprechen. Außerdem schoss Henry in diesem Durchgang auch den besten Teiler von 20,1 Ringen. Auch damit sicherte er sich einen weiteren Becher. Auf den zweiten Platz folgte sogleich Florian Baumgart mit insgesamt 371,8 Ringen.
In der gleichen Klasse trat auch Paul-Max Gerschel an. Mit insgesamt 273,1 Ringen erreichte er den siebten Platz. Für seinen ersten Wettkampf mit 40 Schuss konnte Paul-Max ein gutes Ergebnis erreichen. Weiter so!
Bei der offenen Klasse der Senioren trat Mich Prochaska an und erreichte mit 349,4 Ringen den zweiten Platz. Weiterhin trat auch Roland Hillmann für die Senioren an und belegte knapp hinter einem Kollegen den zweiten Platz. Nur 1,2 Ringe trennten Roland hier vom ersten Platz. Auf Roland folgte Hagen Hoffmann mit 373,9 Ringen auf dem fünften Platz sowie Arend Riedel mit 362,9 Ringen auf dem sechsten Platz.
Mit diesen Ergebnissen können unsere Schützen zufrieden sein. Gut Schuss!
Lucas Richter
Trainieren, Lernen und Zusammenwachsen: Rückblick auf das Trainingslager in Chemnitz
Vom 13. bis 15. April richtete der Sächsische Schützenbund ein Trainingslager für jugendliche Pistolenschützen aus. Als Kader-Schütze war Paul-Max Gerschel eingeladen teilzunehmen und wurde von Henry Hirte als Trainer begleitet.
Am Trainingslager haben 19 Jugendliche im Alter von 12 – 17 Jahren aus verschiedenen Vereinen, wie Chemnitz, Kamenz, Löbau, Burgstädt und Neustadt teilgenommen. Die Trainings und Schulungen wurden von sieben erfahrenen Trainern in mehreren Pistolendisziplinen durchgeführt.
Wenn das Wetter auch unangenehm kalt war, so hielten alle motiviert die vollen drei Tage durch. Trainiert wurde von früh bis abends, sodass jeder Tag nach mehreren Hundert Schuss und mit Muskelkater zu Ende ging. Diese Lehrgänge finden viermal im Jahr statt und sollen vor allem den Kaderschützen umfassende Möglichkeiten der Verbesserung der eigenen Schusstechnik bieten. So ist es einerseits sehr vorteilhaft, wenn einmal ein anderer Trainer auf bestimmte Fehler hinweist und andererseits gibt es bestimmte technische Hilfsmittel, wie etwa eine SCATT-Anlage und einen Druckverlaufssensor, die sonst nicht jedem zur Verfügung stehen. Henry Hirte, der das erste Mal als Trainer bei einem Trainingslager dabei war, konnte sich bei der Unterstützung der Sportler einbringen und dabei neue Kontakte knüpfen sowie neue Trainingsmethoden mit nach Neustadt nehmen.
Paul-Max hatte sichtlich Freude am Austausch mit den anderen Jugend-Schützen, denn nicht oft gibt es die Gelegenheit über den Tellerrand des eigenen Vereins hinauszuschauen. So waren zwar manche Trainingsanweisungen der anderen Trainer ungewohnt, aber am Ende auch eine lehrreiche Erfahrung, die die eigenen Fertigkeiten für die bevorstehenden Wettkämpfe noch einmal verbessert haben.
Wir danken dem SV Chemnitz für die Ausrichtung auf der modernen Schießanlage und dem SSB für die Einladung. Wir hoffen bei der nächsten Gelegenheit wieder dabei sein zu können.
Henry Hirte (Sportleiter) und Lucas Richter